Zwei Gentlemen, zwei Freunde, die Freud und Leid des Lebens in der britischen
Gesellschaft mit seinen Empfängen, der Tea-Time und den strikten Sitten
des 19. Jahrhunderts teilen. Aber "die Wahrheit ist selten rein und
niemals simpel", und so teilen Algernon und Jack auch eine gemeinsame
Leidenschaft: Das Bunburisieren - jenen Zustand in dem man sich für
einen anderen ausgibt, um unkontrolliert und ohne Auswirkungen auf das
eigene Ansehen den wahren Freuden nachzugehen. So hat Jack sich einen wahrhaft
liederlichen Bruder Ernst erfunden, dessen Ausschweifungen in der Stadt
er kontrollieren muss, während Algernon seinen todkranken Freund Bunbury
auf dem Land besuchen fährt. Angeblich jedenfalls.
Beides wäre weiter nicht schlimm und nur zu verständlich,
wenn nicht... Ja, wenn nicht Algernon auf die Idee gekommen wäre,
sich für Jacks Bruder Ernst auszugeben. Und plötzlich hängt
für beide die Liebe und das wahre Glück davon ab, daß sie
Ernst heißen.
Oscar Wildes berühmtestes und am häufigsten gespieltes Theaterstück
überzeugt mit seinen doppelbödigen, absurden Wortspielen, mit
der meisterhaften Handhabung der Sprache und des alten englischen Charmes,
nach dem Motto: "In Sachen von großer Wichtigkeit ist Stil, nicht
Aufrichtigkeit das Entscheidende."
John Worthing, Friedensrichter | Andreas Busch |
Algernon Moncrieff | Jens Reineking |
Cecily Cardew | Christiane Grube |
Hn. Gwendolen Fairfax | Stefanie Nolte |
Lady Bracknell;
Miss Prism, Gouvernante |
Anja Henkel,
Denise Siemers |
Pastor Chasuble, Dr.theol. | Jan Torben Weinkopf |
Lane, Diener | Christian Osterfeld |
Merriman, Dienerin | Anja Steinbrecher |
Regie: Lars Klene
Ort der Handlung:
1. Akt: Algernons Wohnung, Half Moon Street, London 2. Akt: Garten des Manor House, Woolton, Hertfordshire 3. Akt: der Salon desselben Zeit: Gegenwart, etwa 1895 |
Technik: Frank Suhling Organisation: Berit Bennemann